Draco 2 ist die überarbeitete Version des Draco. Beim Modell fällt gleich auf, daß die Streckung wieder verringert wurde. Grund dafür ist ein bautechnischer: Das Modell sollte von einem bekannten Hersteller gebaut werden und da muss man fertigungstechnisch einige Kompromisse eingehen.
Die Tragflächen des Draco werden von Tragflächenbau Müller hergestellt und sind dort auch zu beziehen. Ein passender Sperrholzrumpf ist in Vorbereitung.
Draufsicht Draco 2
Als Profil findet hier das von Thorsten Lutz entworfene und von Hartmut Siegmann empfohlene und modifizierte TL 54 mod Verwendung. Die ersten Flüge sind gut verlaufen, das Profil kann also aus meinem jetzigen Kenntnisstand weiterempfohlen werden.
Draco 2 in der Thermik
Das Modell war von Anfang an richtig getrimmt, der cm0 und die Auslegung der Verwindungsverteilung stimmt also. Das Modell wird mittlerweise ständig von mir geflogen. Die Ruderneutralstellungen sind für Nachbauer am Ende der Seite aufgeführt. Tragflächenbau Müller legt seinen Tragflächen auch eine ausführliche Version mit genauen Einstelldaten für das Modell bei. Nur einen Rumpf gibt es bei ihm nicht.
Bisher kann gesagt werden, daß die Hochstarts gewaltig sind. Vorallem die Flugzeit in der Startphase beim Hochstart ist deutlich geringer als bei anderen Nurflügeln. Die Thermikflugleistung ist gut, das Thermik Finden ist kinderleicht.
Von der guten Streckenflugleistung rede ich jetzt nicht, da mir das dann sonst keiner mehr glaubt. :-)
Der Flieger hat lediglich bei extrem böigem Wetter leichte Schwächen, dies kommt durch die geringe Pfeilung, aber der Rest wiegt das mehr als auf. Das Abrissverhalten ist bei der richtigen Schwerpunktlage gutmütig, auch sonst kann der Flieger weiterempfohlen werden.
Zum Schluss kann gesagt werden, dass die Voraussagen von Hartmut Siegmann über das TL 54 sich in der Praxis bestätigt haben, die Auslegung des Modells in Verbindung mit dem Profil hat sich bewährt.
Draco 2 in der Strecke
Der Flügel ist als Styro-Furnier-Sandwich mit Kohleholm und diagonalem Kohlegewebe aufgebaut. In der jetzigen Bauweise ist der Holm allerdings durchgängig, dies muss absolut nicht sein. Eine Abstufung des Holmes nach aussen hin dürfte nicht nur das Gewicht der Fläche verringern, sondern auch das Trimmblei in der Rumpfnase unnötig machen.
Der Flieger ist in einer ausgezeichneten Qualität gebaut und genauso wie ich es wollte, es hat einen Moment gedauert, bis ich mich in diese Bauweise hineingefunden hatte. Nur zum Vergleich, der Draco benötigte kein einziges Gramm Trimmblei und der Draco 2 benötigt 350g! Und das ist lediglich durch die Massenverteilung im Flügel bedingt.
Bei dem neuen Flieger wurde ein abgestufter Holm realisiert, außerdem wird ein neuer Rumpf aufgebaut. Durch diese Maßnahmen wird eine Reduzierung des Abfluggewichts von 300g bis 500g erwartet. Das Fluggewicht des Draco 2 liegt bei allen Versionen unter 3kg. Die gewünschte Bauweise und das benötigte Trimmblei machen das Endgewicht aus.
Beim Wettbewerb in Versmold 2003 wurden die ersten Windenstarts mit dem neuen Draco 2 gemacht und das neue Modell eingeflogen. Wenn man ein Modell auf einem Wettbewerb einfliegt, hat man zwar keine Chancen auf das Siegertreppchen, allerdings zeigte Draco 2, daß er auch unausgetrimmt sehr gutmütig und kinderleicht einzustellen ist.
Zum Schluss möchte ich mich noch mal bei Hartmut Siegmann für die Beratung und die Modifizierung des TL 54 bedanken!
2003-12-10 14:35
Die unten aufgeführten Klappenstellungen sind die aktuell erflogenen Ruderneutralstellungen in den einzelnen Flugzuständen.
Innenliegende Klappe: WK1
Mittlere Klappe: WK2
Äußere Klappe: Gemischtes QR/HR
Zeitflug: WK1= 3 mm WK2= 1 mm QR/HR= -3 mm
Streckenflug: WK1= 2 mm WK2= 1 mm QR/HR= -2 mm
Speedflug: WK1= 0 mm WK2= 0 mm QR/HR= 0 mm
Butterfly: WK1= 60 mm WK2=-10 mm QR/HR= 30 mm
Windenstart: WK1= 20 mm WK2= 10 mm QR/HR= 2 mm
2003-12-22 08:56
All unsere Modelle wie Draco 2, Yoda, Aurora Evo haben keine bis wenig negative V-Form. Würde man die Winglets des Draco 30 cm hoch machen, wäre die resultierende V-Form Wirkung zu groß und würde sich negativ auf das Flugverhalten auswirken. Deshalb verwenden wir relativ kleine in der Höhe aber tiefe Winglets.
Als Faustformel für die resultierende V-Form des Fliegers verwende ich die von Werner Thies:
1/3 der Winglethöhe entspricht der effektiven V-Form des Fliegers.
2003-12-24 00:30
Für den Windenstart benötigt Draco 2 eine V-Fesselung. Der Hochstarthaken sollte für den Erstflug 5 mm vor dem Schwerpunkt liegen. Danach kann er systematisch zurückverlegt werden.
Die beiden Hochstarthaken sollten in der Nähe des Holmsteges mit eingedicktem Harz eingeklebt werden. Hierbei muß auf zwei Dinge geachtet werden:
1. Der Holmsteg darf unter keinen Umständen angebohrt werden
2. Bei der Version von Tragflächenbau Müller verlaufen die Servokabel an diesem Steg. Diese sollten ebenfalls nicht verletzt werden.
2003-12-27 23:46
Der Schwerpunkt liegt 22 mm hinter der Nasenleiste bei der Hälfte der Halbpannweite. Zum Auswiegen werden zwei Nägel verwendet, auf die das Modell im Schwerpunkt gestellt wird. Um die Tragfläche zu schützen, wird auf diese zwei Punkte je ein Streifen Isolierband geklebt. Dies ist die genaueste Möglichkeit ein Modell auszuwiegen.
Das Stabilitätsmaß beträgt bezogen auf einen zeichnerisch bestimmten Neutralpunkt ca. 15% der mittleren Flügeltiefe. Bei vielen Nurflügeln liest man von Stabilitätsmaßen um die 8%, meist sind diese Schwerpunkte auf einen aerodynamisch berechneten Neutralpunkt bezogen, dieser liegt ungefähr 5% vor dem zeichnerisch bestimmten.
2004-04-01 10:11
Um so wenig Trimmblei wie möglich zu benötigen, sollte der Rumpf eine möglichst lange Nase haben. Je nach Ausstattung sollte diese Nase mindestens 5 cm, besser bis zu 15 cm lang sein. Ein spezieller Rumpf ist noch nicht zu beziehen, ist aber geplant.
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