Thomas Deuss Yoda

Yoda 2m einteilig

von Thomas Deuss und Herbert Stammler

Thomas Deuss hat seinen Yoda mit einem besonderen Holm gebaut, das Ziel war, den 2m deutlich fester und steifer zu bekommen, als es mit dem gezogenen Standard-Drachenrohr zu erreichen ist. Hierzu hat er als Kern ein normales 6mm Drachenrohr genutzt und diesen abgestuft mit bis zu vier Lagen Kohleschlauch aufgedickt, mit dem Vorteil daß der Schlauch diagonale Fasern einbringt und damit die Torsionssteifigkeit deutlich steigt. Nach dem Laminieren stellte sich dann heraus, daß die Biegesteifigkeit nicht ausreichte, daher wurde noch auf die Oberseite des Rohrs ein Gurt aufgeklebt. Dieser besteht aus einem keilförmig zugeschliffenen 2mm CFK-Rundstab.

Mittelteil mit Detail: Holm mit Gurt

Das Querholz auf dem "Oben" steht, wird zwischen die Rippen geschoben und ist herausnehmbar. Es fixiert den Empfänger und den Akku. Ausserdem bildet es ein Widerlager, um die Gummikräfte der Kabinenhaubenbefestigung aufzufangen.

Technische Daten

Dymond LRK 1350 1/min, 43g
20 A e-flite Regler, 14g
7,4 V / 850 mA sky holic LiPo Accu, 50g
Alu-Spinner mit 8x4.5 Cam folding Prop mit Einklappsicherung aus Alublech und Federn zum Einklappen
Empfänger Schulze 5.35, 8g
Servos Dymond D 60, 9g (passen in die Profilkontur!)
Servokabel in Trinkhalmen, 3g
Gewickelter Holm mit Aufleimer, 95gr
Winglets steckbar, je 5,4gr
Abfluggewicht 480gr

Der Antrieb zieht 7,5A und bringt das Modell in 90s Laufzeit fünf bis sechs Mal auf ca. 100m Ausganshöhe.

Weiteres zum Bau

Der Rumpf ist inspiriert von Thomas Unterreiners Yoda, die Spanten wurden mit CFK Rovings verstärkt, um die Biegekräfte der Endleiste besser aufnehmen zu können. Die Kabinenhaube wurde ebenfalls verstärkt, um die Form zu halten. Die Beplankung besteht aus 1,5mm Balsa mittelhart und 1mm Balsa im Flügel.

Ruderanlenkung mit Kugelkopf

Die Ruder sind mit Kugelköpfen angelenkt, um den Winkelfehler der Anlenkung auszugleichen, die Rippe am Ruderhorn wurde aufgedoppelt und der Kugelkopf mit Filler verklebt. Das Servo ist um ein Rippenfeld nach innen gesetzt und auf ein 0,6mm Sperrholz geklebt worden. Die Flügelendleiste ist mit 1,5mm Balsa und die Ruder mit 0,6mm Sperrholz auf der ganzen Länge verkastet.

Das Fliegen

Die Änderung der V-Form um -1° gegenüber dem Originalplan hat leider zu leichten Einbussen im engen Kreisflug geführt, die Strömung reisst schneller ab. Die Schnellflugeigenschaften sind gut, als erstes fangen die Winglets an zu flattern, der Spezialholm hat sich hier eindeutig gelohnt.

Yoda abflugfertig

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